Rund 200 biologische Kräuter, Gewürze und Kaffee kommen aus der ganzen Welt zu uns. 60 Prozent davon beziehen wir über Direct Trade, also direkt vom Bauernhof, oder über Partnerinnen und Partner vor Ort. So arbeiten wir mittlerweile mit rund 1000 Bio-Bäuerinnen und -Bauern weltweit direkt zusammen. Das garantiert faire Preise und ermöglicht unseren Partnerinnen und Partnern den Aufbau einer langfristigen Existenz.
Nicht alle Kräuter und Gewürze sind unserem Klima gewachsen
Exoten wie Nelken und Pfeffer gedeihen nur in südlichen Gefilden. Kräuter wie Zitronenthymian und Griechischer Bergtee bilden nur in mediterranem Klima ein besonders intensives Aroma.
Unser Bedarf an Kräutern und Gewürzen wächst
Wir brauchen mehr Rohwaren, als wir in Österreich bekommen. Deshalb beziehen wir auch aus Regionen, wo es mehr als genug gibt, wie z. B. Paprika aus Spanien. Durch verschiedene Anbaugebiete gehen wir außerdem auf Nummer sicher, falls es regional zu Ernteausfällen kommt.
Auch in den besten (Fern-)Beziehungen muss man mal Hürden gemeinsam überwinden. Klimawandel, Pestizide, Preiserhöhungen und ein Mangel an helfenden Händen zählen zu den größten Herausforderungen.
Das Klima wandelt sich
Wetterextreme wie Trockenheit, Stürme, Frost, Hagel und Starkregenereignisse sind leider keine Seltenheit mehr und führen im schlimmsten Fall zu Ernteausfällen bei unseren Bio-Bäuerinnen und -Bauern.
Die Preisfrage
Was vor der Haustür wächst, ist auch günstiger? Nicht immer. Blüten zum Beispiel, brauchen von der Aussaat bis zur Ernte ganz viele Handgriffe. Das kommt Ländern wie Rumänien zugute, wo es viele helfende Hände, niedrigere Kosten und bessere Anbaubedingungen gibt.
Pestizide auf Abwegen
Natürlich sind chemisch-synthetische Pestizide in der Bio-Landwirtschaft nicht erlaubt. Über die Luft und Niederschläge können sie aber auch auf Bio-Felder gelangen. Die sogenannte Abdrift bedroht die Existenz vieler Bio-Bäuerinnen und -Bauern.
Kooperation als Lösungsweg
Die Arbeit in der biologischen Landwirtschaft bringt besondere Herausforderungen mit sich. Das gilt für nah und fern. Deshalb haben unsere Wertehüter:innen einen eigenen Verhaltenskodex (Code of Conduct) entwickelt, der den Rahmen für unsere (Fern-)Beziehungen schafft. Falls es trotzdem mal schwierig wird, gilt: Auch wenn wir auf Distanz sind, sind wir nicht distanziert! Weil genau dann, wenn es Herausforderungen zu meistern gilt, oder etwas nicht unseren Werten entspricht, braucht es umso mehr eine offene Kommunikation und ein gemeinsames Arbeiten an Lösungen. Nur so gelingt es uns, soziale und ökologische Standards langfristig sicherzustellen.
Wir müssen handeln
Denn nur gemeinsam können wir uns den globalen Herausforderungen stellen! Durch direkten Handel tragen wir einen Teil dazu bei, regionale Strukturen auf der ganzen Welt zu fördern.
Von Tansania über Griechenland bis Österreich – wir führen trotz Distanz faire und direkte Partnerschaften auf Augenhöhe. Mit diesen Tipps klappt es mit der Fernbeziehung:
Kommunikation auf Augenhöhe
Wir setzen auf transparente und persönliche Kommunikation – egal ob in Deutsch, Englisch oder auch mal mit Händen und Füßen.
Online Dating alleine reicht nicht
Auch die beste Fernbeziehung braucht mal ein persönliches Treffen. Wir besuchen unsere Partnerinnen und Partner regelmäßig vor Ort, um uns selbst ein Bild zu machen.
Faire Rechnung - gute Freunde
Wir zahlen stabile Preise, unabhängig vom Weltmarktpreis. Wenn eine Ernte besonders erfolgreich ist, nehmen wir nach Möglichkeit auch Mehrmengen ab.
In guten wie in schlechten Zeiten
Gemeinsam mit unseren Bäuerinnen und Bauern in Österreich haben wir einen Verein gegründet, der ihnen hilft, sich selbst gegen Pestizid-Abdriftschäden abzusichern. Internationale Projekte unterstützen wir nach Möglichkeit bei der Errichtung von Infrastruktur.
Werte teilen
Gemeinsame Werte haben wir in unserem Verhaltenskodex (Code of Conduct) niedergeschrieben, der sich an internationalen Richtlinien orientiert und soziale Standards in unserer Lieferkette sichert.