Leuchtend gelb breitet sich das Johanniskraut von Juni bis August an sonnigen Plätzen aus und speichert Sonnenenergie für dich! Viele Sagen ranken sich um diese besondere Pflanze. Pflückst du ein Blatt vom Echten Johanniskraut und hältst es gegen das Sonnenlicht, kannst du schwarze und weiße Tüpfel erkennen. Zerreibst du eine Blütenknospe zwischen deinen Fingern, färben sich diese rot. Einfach magisch!
hier ist johanniskraut verwurzelt
Johanniskraut ist auf der ganzen Welt zu Hause. Nur in arktischen Regionen, im tropischen Tiefland und in der Wüste findet man es nicht.
Die Kraft des Johanniskrauts
Oftmals als Unkraut verkannt, wird Johanniskraut von Kräuterexpert:innen auch gezielt kultiviert. Schon Hildegard von Bingen nannte das Echte Johanniskraut die Arnika der Nerven. Welch passender Spitzname - bringt es doch wärmende Sonnenstrahlen in depressive Gemüter. Besonders wohltuend ist Johanniskraut daher an grauen Wintertagen.
was kann ich mit johanniskraut machen?
Nicht nur als Tee kann Johanniskraut getrunken werden. Aus den frischen Blüten lässt sich auch ein Ölauszug herstellen, der die rote Farbe aus den Blüten annimmt. Das so entstandene Öl kann als Massageöl nach Anstrengungen oder zur Pflege strapazierter Haut verwendet werden. Vorsicht aber bei Aufenthalt in der Sonne – die Haut kann dadurch lichtempfindlich werden.
schon gewusst?
Johanniskraut wurde von Magierinnen angeblich alljährlich in der Johannisnacht am 24.6. geerntet. Diese Ernte rund um die Sommersonnenwende sollte dem Kräutlein ganz besondere Kraft verleihen. Nahte ein Unwetter heran, versuchte man Haus und Hof mit Johanniskraut im Herdfeuer vor Schaden zu schützen und auch Johanniskraut-Amulette zur Abwehr von Übel waren sehr beliebt.