Bärlauch

Ursprünglich in Europa beheimatet, hat sich das beliebte Wildgemüse mittlerweile bis nach Zentralasien verbreitet. Im März und April breiten sich die Blätter des Bärlauchs als grüner Teppich in Wäldern und Auen aus und verströmen einen stark knoblauchähnlichen Geruch. Die Pflanze zählt zu den Amaryllisgewächsen. Charakteristisch sind die lanzettförmigen, spitz zulaufenden Blätter, die einzeln, dicht an dicht, aus dem Boden wachsen. Die Vorderseite ist glänzend, die Rückseite matt.  

Bärlauch überzeugt mit einem stark lauchigen, süßlichen und krautigen Aroma. Der kleine Bruder des Knoblauchs ist deutlich milder im Geschmack. Zudem soll er bekömmlicher sein als der klassische Knoblauch. Die grünen Blätter passen hervorragend in Suppen und Salate und sorgen für eine köstliche Würze. Sie bilden eine großartige Ergänzung zu vielen Beilagen und können kleingehackt oder getrocknet sehr gut als Ersatz für Petersilie oder Schnittlauch verwendet werden. 

Der Bärlauch ist einer der ersten Frühlingsboten. Wenn seine zarten Blätter aus dem Boden sprießen, ist die warme Jahreszeit im Vormarsch. Deswegen ergibt es sich wunderbar, dass sich aus dem wilden Kräutlein köstliche, frühlingshafte Gerichte zaubern lassen: 

• würzig frische Bärlauchsuppe, 
• kugelrunde Bärlauchknöderl,  
• frühlingsgrünes Bärlauchpesto, 
• knuspriges Butterbrot mit Bärlauchstreifen, 
• selbstgemachtes Bärlauchsalz, 
• Bärlauchkartofferl. 

Achtung: Vor allem wenn du ihn roh und frisch verwendest, solltest du den Bärlauch sehr gründlich waschen!  

Bärlauch bringt dich im Frühjahr in Schwung! Der beste Beweis dafür sind Bären, die dabei beobachtet wurden, nach dem Winterschlaf von den zarten Blättern zu naschen. Ihnen wird auch zugesprochen, für den Namen des wilden Lauchs verantwortlich zu sein.