Muskat

Die Nuss, die in Wirklichkeit gar keine Nuss ist, stammt von den Banda-Inseln in Indonesien. Der Anbau erfolgt neben Indonesien auch in Sri Lanka und Indien. Der Muskatnussbaum zählt zu den Muskatnussgewächsen und erreicht Wuchshöhen von bis zu 18 Metern. Bei der Muskatnuss handelt es sich um die Kerne bzw. Samen der Früchte des Muskatnussbaums. Sie erinnern optisch ein wenig an einen Pfirsich. Schneidet man sie auf, gelangt man an des Pudels Kern. Erste Erwähnungen der würzigen Nüsse stammen aus dem China und Byzanz des 6. Jahrhunderts. Seitdem haben sie einen Siegeszug in den Küchen dieser Welt angetreten. Kein Wunder – ihr Geschmack ist wirklich betörend.  

Die Muskatnuss ist im Geschmack ätherisch, harzig und herb. Sie passt hervorragend in die europäische und asiatische Küche. Wenn möglich, reibt man sie frisch, denn ihr Geschmack ist eher flüchtig. Sie wird deswegen auch gegen Ende des Kochvorgangs den Gerichten hinzugefügt. Eines ihrer bekanntesten Einsatzgebiete ist das Würzen von klassischem Lebkuchen. Aber auch Gerichte mit Kartoffeln profitieren ungemein von ihrem Geschmack.  

Muskatnuss gehört zu den Basics im Gewürzregal. Sie passt zu zahlreichen Gerichten. Versuch doch einmal, folgende Köstlichkeiten mit Muskatnuss zu würzen: 

• Kartoffelknödel, Kartoffelpüree und Erdäpfelsuppe 
• Gefüllten Kürbis und Kürbiscremesuppe 
• Schwammerlsauce und andere Gerichte mit Pilzen 
• Klassische Eierspeis/Rührei 
• Alle Gerichte mit Béchamel, zum Beispiel Lasagne oder Nudelauflauf 
• Gerichte mit Polenta, wie zum Beispiel Polentataler 
• Wildgerichte und Semmelknödel 
• Lebkuchen und andere Kekse 

Muskatnuss lässt sich ganz hervorragend mit der feinsten Lochung einer normalen Haushaltsreibe reiben. Eingefleischte Muskatnussfans greifen gern auf eine spezielle Muskatnussreibe zurück. Wer es am liebsten ganz bequem hat, wählt die fertig geriebene Muskatnuss.