Gipfelstürmerinnen, Bergfex und Wanderfreunde aufgepasst! Damit müde Beine, Blasen und andere Misslichkeiten euren großen Abenteuern in der Natur nicht im Weg stehen, haben wir für euch ein hilfreiches Wander-Kit aus Kräutern und Gewürzen zusammengestellt, das garantiert in jeden Rucksack passt. Mit im Gepäck sind ein selbstgemachter Gipfelschnaps, eine „Beinwohl“ Salbe, ein Kräuterbalsam für dufte Hüttennächte und Kräuter-Tipps gegen Blasen. Danke an www.blattunddorn.at für die tollen Rezepte.
Blasenpflaster aus der Natur
Blasen und schmerzende Druckstellen an den Füßen können uns die schönste Wanderung vermiesen. Wie gut, dass natürliche Hilfe am Wegrand wächst. Der Breitwegerich, in der Volksheilkunde auch „Blasenpflaster der Natur“ genannt, begegnet uns von Frühling bis Herbst bis in eine Höhe von 2.500 Meter fast überall am Wegrand. Bei Bedarf wird eines der hellgrünen, breiten Blätter gepflückt, auf die betroffene Stelle gelegt und mit dem Socken fixiert. Das wirkt kühlend, erfrischend und lässt uns leichten Schrittes weiter marschieren.
Kräuterschnaps für Gipfelstürmer*innen
Was für ein herrliches Gefühl, nach einer Wanderung am Gipfel zu stehen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Mit einem selbstgemachten Kräuterschnaps lässt sich der Gipfelerfolg besonders prima feiern! Bestehend aus Melisse und Gewürzen schlägt man mit dem etwas abgewandelten Rezept des Melissengeistes außerdem gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn dieser kann nicht nur getrunken, sondern auch als kräftigende und erfrischende Einreibung für die Beine verwendet werden. Prosit!
Wer auf Hochprozentiges lieber verzichtet, kann den Alkohol einfach durch einen Liter kochendes Wasser ersetzen. Aus den Kräutern und Gewürzen wird so ein wohltuender, wärmender Tee zum Mitnehmen in der Thermoskanne.
„Beinwohl“ Salbe aus Wacholder und Rosmarin
Wenn uns nach einer langen Tour die Beine quälen und sich ein Muskelkater ankündigt, ist rasche Hilfe gefragt. Wer dabei auf die Kraft wohltuender Kräuter setzen möchte, greift am besten zu Rosmarin und Wacholder. Beide sind wahre „Sport“ Talente, denn sie sorgen für eine gute Durchblutung, wirken wärmend und leicht schmerzstillend. Verarbeitet zu einer erfrischenden „Beinwohl“ Salbe kommen müde Beine so ganz schnell wieder auf die Füße!
„Nase Frei“ Kräuterbalsam
Vom Gipfelerfolg getränkte Wandersocken, lang getragene Sportkleidung und das eine oder andere Bierchen am Abend … im Hüttenlager riecht es meist nicht nach Rosen. Das kann selbst dem hartgesottensten Bergfex den Schlaf rauben. Wer möchte, dass sich fiese Gerüche verduften, sollte den selbstgemachten „Nase Frei“ Kräuterbalsam mit in den Rucksack packen. Rund um die Nase aufgetragen, verbreitet er seinen herrlich erfrischenden Duft. Die ätherischen Öle helfen außerdem freier durchatmen zu können und halten die eine oder andere Schnarchnase in Schach.