Gemeinsam bringen es Renate und Markus auf stolze 47 Jahre SONNENTOR! Für uns plaudern die beiden langjährigen Mitarbeitenden aus dem Nähkästchen - sie erzählen vom Mittagstisch und sogar von der ganz großen Liebe.
Renate lässt die Sonne strahlen
Renate ist gebürtige Sprögnitzerin – ihr Elternhaus steht sogar direkt gegenüber von SONNENTOR. Da ihre Mutter zu Hause Kräuter abpackte, kannte Renate das Unternehmen bei ihrem Einstieg 1997 bereits: „Hannes hat mich gefragt, ob ich im Büro mithelfen möchte“, erzählt sie. Zu ihren Aufgaben gehörten Etikettendruck und Auftragsbearbeitung. Außerdem beantwortete sie Anrufe und schrieb das Kassenbuch – und zwar mit der Hand. Abteilungen gab es damals noch nicht, denn die Mitarbeitenden konnte man an zwei Händen abzählen: „Das waren im Wesentlichen ein paar Verpackerinnen und die Familie“, sagt Renate.
Dabei blieb es aber nicht und so übernahm Renate 2006 Empfang und Sekretariat. Seither ist sie mit ihrem Team des „Sonnen-Aufgangs“ erste Anlaufstelle für Besucher:innen wie Anrufer:innen und sorgt mit ihrem sonnigen Gemüt für ein wohliges Ankommen bei SONNENTOR.
Markus als Allround-Kraft
Markus ist seit 2002 bei SONNENTOR. Eingestellt als „Mädchen für alles“ übernahm der gelernte Installateur schon bald die LKW-Bauerntouren und die Lieferfahrten nach Wien von Johannes Gutmann. Die Einschulung war eher kurz: „Hannes hat zu mir gesagt: Foa wo zuwi und kaf da an Atlas.“ (Für alle, die des Waldviertlerischen nicht mächtig sind: „Bitte sei so gut und besorg‘ dir eine Straßenkarte.“)
Der Zufall führte Markus dann auch zur Produktionsplanung und in die Mischerei. „Als Urlaubsvertretung musste ich dort das neu erfundene Gute Laune Gewürz mischen – in einer Holzkiste“, lacht er. Bald darauf übernahm Markus die Leitung der Produktionsplanung und des kleinen Fuhrparks. Bis heute ist er gemeinsam mit seinem Stellvertreter Herbert, ebenfalls schon über 25 Jahre bei SONNENTOR, für die beiden Bereiche mitsamt Mischerei und Aufbereitung verantwortlich.
Altbewährte Familientradition
„Von Anfang an haben wir bei SONNENTOR gemeinsam zu Mittag gegessen – wie in einer Familie eben. Eine Kollegin hat gekocht“, erzählen Renate und Markus, „Das war schon besonders.“ Nicht nur der gemeinsame Mittagstisch, mittlerweile in unserem eigenen Bio-Gasthaus, sondern auch der Küchendienst sind bis heute geblieben: „Heute kommen wir aber nur noch ein bis zwei Mal im Jahr als Unterstützung unseres Küchenteams dran“, schmunzelt Markus.
mut zur veränderung
„Natürlich hat sich der Arbeitsalltag verändert. Früher mussten wir den Lagerstand händisch machen. Jetzt geht das auf Knopfdruck“, sagt Markus. Der Fuhrpark ist gewachsen: Aktuell sind Markus und Herbert für 40 Autos (knapp die Hälfte elektrisch) und einen E-LKW verantwortlich. „Mir taugt besonders, wenn ich neue Autos testen kann“, erzählt er. Zu seinen Highlights zählt daher der Ankauf der E-Auto Flotte. Auch die Betriebsausflüge und unzähligen Kräuterfeste, bei denen Markus unter anderem rund 80 Verkehrstafeln aufstellen musste sind ihm in guter Erinnerung. „Und die BIOFACH-Messen natürlich“, ergänzt er noch.
Liebe des Lebens
Auf der BIOFACH lernte er nämlich die Liebe seines Lebens kennen: „Ich musste unserer SONNENTOR Kollegin aus Tschechien helfen, weil sie nicht gut Deutsch konnte“, erzählt er vom ersten Zusammentreffen mit Lidka. Dabei ist der Funke übergesprungen: „Wir haben uns anfangs heimlich am Grenzübergang getroffen“, verrät er. Mittlerweile sind die beiden verheiratet, haben zwei Kinder und ein Haus – und Lidka arbeitet bereits seit vielen Jahren für SONNENTOR Österreich.
besonderes miteinander
Ganz besonders war für Renate, als Mitte der 2000er Jahre die erste Besucher:innen kamen, um den SONNENTOR Standort zu besichtigen: „Mir gefällt es, unsere Gäste von SONNENTOR und vom Waldviertel zu begeistern“, lächelt sie. Auch die großen Kräuterfeste sind ihr in guter Erinnerung: „Ich war bei allen dabei und alle haben so toll zusammengeholfen.“ Überhaupt schwärmt Renate vom besonderen Miteinander unter den Kolleg:innen. „Für unseren Zwettler Stadtlauf habe ich mal ganz besonders die Werbetrommel gerührt und rund 100 Kolleg:innen zum Mitmachen animiert.“
Freude am Tun
„Die Eigenständigkeit und Flexibilität haben mir vom ersten Tag an gefallen. Ich habe immer dann gearbeitet, wenn mein Mann frei hatte und konnte mir Arbeit und Kinderbetreuung super einteilen“, berichtet Renate. „Als unsere Kinder klein waren, gab es schon das SONNENSCHEINCHEN“, erzählt Markus von der eigenen SONNENTOR Kindertagesbetreuung.
„Wir würden nicht tauschen wollen! Bei SONNENTOR können wir uns weiterentwickeln, einen sinnvollen Beitrag für unsere Natur leisten und haben durch unser tolles Miteinander und die vielen Sozialleistungen täglich Freude an der Arbeit“, sind sich die beiden einig.