Es duftet nach Zimt, Vanille und Lebkuchen! Im Kamin brennt ein wohlig warmes Feuer, während es draußen klirrend kalt ist und die dampfend heiße Kanne Bratapfel-Tee schon am Tisch wartet. Perfekt, um mit Kindern die Keksausstecher aus dem Schrank zu holen und los zu backen.
Weniger ist mit Kindern mehr
Beim Backen mit Kindern sollte man sich Zeit nehmen, Zeit lassen! Anstelle von fünf verschiedenen Sorten, lieber eine Kekssorte backen und diese eine so richtig auskosten.
Die Geduld der Kinder ist zumeist begrenzt. Sobald dreimal mit der Tannenbaumform der Teig ausgestochen wurde, steht das Verzieren der Kekse im Vordergrund. Mit Pinienkernen werden Muster gelegt, mit Rosinen Knöpfe an Lebkuchenmänner gebracht und in die Mitte des Sternen-Keks muss unbedingt eine Walnusshälfte.
Somit am besten eine Kekssorte eventuell in verschiedenen Varianten pro Backaktion einplanen und den Perfektionismus einfach an der Haustüre vergessen. Denn perfekt werden die Weihnachtskekse mit Kindern in der Regel in den seltensten Fällen. Da sieht man, dass die Kekse tatsächlich mit ganz viel Liebe selbst gemacht wurden.
Mehlstaubwolken & klebrige Patschhände
Um den Aufräumbedarf nach der Weihnachtsback-Sause in Grenzen zu halten, holt man sich am besten eine zweite erwachsene Person zu Hilfe. Gerade, wenn mehrere Kinder mitbacken, macht es Sinn, die Kinder nacheinander beim Backen einzubinden. Ein Kind rollt den Teig glatt, das andere sticht die Sterne aus, das nächste die Tannenbäume und ganz am Ende wird gemeinsam verziert und verschönert.
Währenddessen kann der zweite Erwachsene eine schöne Weihnachtsgeschichte vorlesen oder schon mal den Brief ans Christkind mit dem Wunschzettel zeichnen helfen.
Die Vorfreude und der Eifer der Kinder lässt ganz schnell eine gewisse Hektik aufkommen und dieser steuert man mit der beschriebenen Aufgabenteilung am besten etwas entgegen.
Sich auf die schönste Zeit des Jahres einstimmen
Denkt man an Weihnachten, denkt man zumeist nicht nur an den herrlich geschmückten Tannenbaum oder die Geschenke, sondern auch an diese Nachmittage, die man vor Weihnachten gemeinsam mit der Familie in der Küche beim Kekse ausstechen verbracht hat.
Eine möglichst schöne Atmosphäre für diese wertvolle Erfahrung der Kinder rund um Weihnachten zu schaffen, ist ganz einfach. Man legt schon vor dem Backen alles bereit – ein großes Backbrett, das Mehl zum Stäuben der Fläche, eine Backunterlage, die Ausstecher, die Leckereien & Gewürze zum Verzieren, das Backpapier und die Bleche. Und man macht es sich so richtig gemütlich – ein Feuer im Kamin, eine Bienenwachs-Kerze am Tisch, eine Duftlampe mit ätherischem Öl „Moritz Wirbelwind“, Musik, Backschürzen, sonniger Adventkalender-Tee oder Apfelzauber Punsch. So wird die Weihnachtsbäckerei zu einem gemeinsamen Erlebnis, das in Erinnerung bleibt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Es müssen nicht immer die Ausstech-Kekse sein
Auch zu Weihnachten kann man mit den Kindern Köstlichkeiten herstellen, die nicht nur hübsch aussehen und schmecken, sondern aus wertvollen und nährenden Bio-Zutaten bestehen. Kekse, abseits der Klassiker wie Vanillekipferl und Zimtstern, schmecken den Kleinen oft noch besser. Mit weihnachtlichen Gewürzen - Vanille, Zimt, Kakao, Honig und Kardamom - kann man leckere Haferflocken Cookies verfeinern oder energiegeladene Trockenfruchtbällchen abschmecken.
Wie zumeist, macht es die Mischung aus. Einfach klassische Ausstech-Kekse aus Lebkuchenteig und leckere Haferflocken-Cookies oder Energiekugeln in verschiedenen Varianten herstellen – himmlisch, was das für Freude bereitet. Da dürfen die kleinen „Bengelchen“ fleißig rühren, Teig in den Handflächen formen, dekorieren und danach genüsslich die Finger abschlecken. Im „Handumdrehen“ entstehen hierbei aus einer Keks-Masse mit ganz wenig Aufwand drei verschiedene Sorten.
Weihnachtsgeschichten
Für eine besonders weihnachtliche Stimmung in der Backstube sorgen auch ein paar Weihnachtsgeschichten, vorgelesen von Hannes, der euch damit die Adventzeit versüßt.