Der Durchmesser der Erde beträgt zwar rund 12.000 Kilometer. Aber nur die obersten 30 cm bilden fruchtbaren Boden. Ohne ihn wäre ein Leben auf der Erde undenkbar. Doch bis ein lebendiger Boden entsteht, vergehen mitunter Jahrtausende. Verwitterungsprozesse und eine Vielzahl unterschiedlicher Organismen arbeiten fleißig, damit sich eine fruchtbare Bodenschicht bilden kann.
Bei der Entstehung von Boden ganz vorne mit dabei: Organismen, die nacktes Gestein besiedeln und Mineralien aufschließen. Dann machen sich verschiedenste Bodenlebewesen an die Arbeit und verbinden mineralische und organische Bodenbestandteile zu sogenannten Ton-Humuskomplexen. Diese stabilen Bodenkrümel bestehen aus vielen mit Luft bzw. Wasser gefüllten Poren sowie Sand, Ton- und Humusteilchen. Diese werden von Mikroorganismen zu größeren Einheiten verbunden und bilden die Grundlage für ein stabiles Bodengefüge und fruchtbare Böden.
Schon gewusst? Diese wichtigen Ton-Humuskomplexe entstehen auch dank der Hilfe von Regenwürmern. Mit ihrer Verdauung sichern sie uns einen fruchtbaren Boden.