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1997

Grenzenloser Genuss: Vom Kräuterdorf raus in die weite Welt! Erfahre, warum unsere Kräuter und Gewürze bis nach Asien reisen.

„Es macht Freude, andere Kulturen zu entdecken und verschiedenste Menschen zu treffen, die sich für unsere Kräuter und Gewürze begeistern. Dabei sind über die Jahre auch freundschaftliche Beziehungen entstanden“, erzählt Kunden-Begeisterer Johann Haas. Der langjährige SONNENTOR Mitarbeiter reist 2023 bereits das zehnte Mal nach Japan und berichtet: „Das beliebteste Produkt ist hier seit Jahren unser Tee Adventkalender mit seinen verspielten Illustrationen.“ Die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern währt nun bereits seit zwanzig Jahren.

Freudentänze in Tokio und warum gute Partnerschaften auch schlechte Zeiten überdauern

Im Jahr 2012 startete der Versuch eines SONNENTOR Geschäfts im Zentrum von Japan. Die Eröffnung war ein Fest der Freude und SONNENTOR Gründer Johannes Gutmann tanzte mit den japanischen Partner:innen zur musikalischen Begleitung, die er eigens mitgebracht hatte, mitten im japanischen Regierungsviertel. Sowas hatte man dort auch noch nicht gesehen!

Der Erfolg des Geschäfts blieb aber leider aus. Nur ein Jahr später schlossen die Pforten des Shops. „Ein schwieriger Standort, zu lange Öffnungszeiten, ein breites Gastroangebot – all das Lehrgeld, das wir am Anfang bei unseren Franchise-Geschäften hierzulande zahlen mussten, wurde auch hier abgerechnet“, so Johannes Gutmann und ergänzt: „Schade, dass in diesem Fall unsere Erfahrungen die Partner:innen nicht vor den gleichen Irrtümern bewahren konnten, die uns zu Beginn passiert sind. Sie waren sehr stolz auf ihr Konzept und wollten es unbedingt durchziehen.“ Der langjährigen Partnerschaft tat diese Erfahrung aber keinen Abbruch. „Das Vertrauen, dass wir über die vielen Jahre der Kooperation aufgebaut haben, lässt sich durch so einen solchen Rückschlag nicht einfach erschüttern“, betont Johannes Gutmann. Heute lachen die SONNENTOR Produkte zwar nicht mehr in diesem Geschäft, aber dafür aus ganz vielen anderen Regalen des Landes.

Ich packe meinen Koffer und lege Bio-Kräuter hinein 

Erste Kontakte ins ferne Asien waren aber schon viel früher geknüpft worden. Der gebürtige Zwettler Bernhard Schneider beschloss Ende der 90er-Jahre, sein Lehrerdasein hinter sich zulassen und mit seiner frisch angetrauten Martina einen Neustart in Neuseeland zu wagen. Sein Ziel war es, sich auf die Herstellung von Bio-Manukahonig zu spezialisieren. Mit im Gepäck: Bio-Tees und -Gewürze von seinem Freund aus Jugendzeiten: Johannes Gutmann. Was am Wochenende auf Bauernmärkten startete, wurde schnell größer und bald waren auch lokale Geschäfte sowie Tourist:innen neugierig, was es mit den wohltuenden Kräutern auf sich hat. So eröffnete sich für SONNENTOR quasi über Nacht der südostasiatische und pazifische Markt, den Bernhard bis heute begeistert betreut. Der erste offizielle Export nach Asien erfolgte bereits 1997.

Vom Lückenfüller zum Exportschlager

Wahrlich kurios ist die Geschichte, wieso Bernhard entschied, Kräuter nach Neuseeland mitzubringen. Eigentlich wollte er nämlich einem Bekannten helfen, Glasflaschen für seine  Bierproduktion in Neuseeland zu organisieren. Es handelte sich um die erst Bio-Bierbrauerei der südlichen Erdhalbkugel. Die gab es damals nämlich dort noch nicht. Auf den Paletten mit den Glasflaschen aus Österreich war aber noch so viel Platz - das sah Bernhard als pure Verschwendung an. Da fielen ihm die kleinen Bio-Kräuter-Packungen von Johannes ein, die sich optimal eignen würden, um den leeren Raum zu füllen. So wurde aus dem Lückenfüller schnell ein Exportschlager.

Erfolg dank hoher Flexibilität

Für die herausragenden Bemühungen in Sachen internationale Handelsbeziehungen wurde SONNENTOR im Jahr 2017 beim Exportpreis der Wirtschaftskammer Österreich mit Silber ausgezeichnet. Aktuell liegt die Exportquote bei 66 Prozent. Aus dem Waldviertel reisen die bunten Bio-Produkte bereits in über 50 Länder und lassen die Herzen von Kräuterfans weltweit höherschlagen. Durch die hauseigene Druckerei und die händische Etikettierung für internationaler Bestellungen, ist bereits der Druck von kleinen Mengen an fremdsprachigen Etiketten möglich. Vertriebspartner:innen, die unsere Philosophie teilen, erleichtern wir so den Einstieg in neue Märkte. Damit fördern wir das Angebot für biologische Lebensmittel weltweit.