Foto von den Sonnentor Räuchermischungen. Daneben liegen verschiedenste Räucherutensilien. | © SONNENTOR

Gönn dir eine Räucherpause

Vier Mischungen für Reinigung, Entspannung, Freude und Besinnlichkeit begleiten durchs ganze Jahr. Perfekt für alle, die dieses uralte Handwerk einfach ausprobieren möchten.

Unsere Kräuter und Gewürze entfalten ihre Wirkung auch  beim Räuchern und schaffen eine  heimelige und ruhige Atmosphäre. Entdecke vier Mischungen für deine vier Wände: Reinigung, Entspannung, Freude und Besinnlichkeit. Ob sanftes Räuchern mit Stövchen oder intensives Räuchern mit Kohle – probier dieses uralte Handwerk einfach aus!

Ein (B)rauchtum mit Geschichte

Bereits im alten Ägypten, Griechenland und Rom wurde Räucherwerk eingesetzt, um Wohnräume und Ställe zu reinigen, Krankheiten zu heilen oder böse Geister fernzuhalten. Heimische Räucherrituale findet man häufig in Verbindung mit religiösen Traditionen. Der Duft von Weihrauch und Myrrhe kommt dir vielleicht aus der Kirche bekannt vor.
 
Bei den Kelten war Räuchern ein fester Bestandteil der Jahreskreisfeste, wie Maria Lichtmess, die Walpurgisnacht, oder die Raunächte. Diese Wendepunkte im natürlichen Kreislauf der Natur wurden mit dem Verglühen von Kräutern und Baumharzen gefeiert. Heute ist die Kunst des  
Räucherns vielfach in Vergessenheit geraten. Doch Hektik und Stress unserer Zeit bringen uns  
dieses beruhigende Ritual wieder näher. Außerdem sorgt das Räuchern für einen guten 
Duft und eine wohlige  Atmosphäre im Raum.
 

Die 3 Stufen des Räucherns

Eine traditionelle Räucherung besteht aus drei Stufen: Reinigen, Harmonisieren und Energetisieren.  
Du kannst die Phasen so durchführen, wie hier beschrieben. Räuchern soll aber vor allem Freude bereiten und  Harmonie bringen. Geh so viele Stufen, wie du möchtest 
und greif zu der Mischung, die dich am meisten anspricht. 

1. Reinigung

Die erste Stufe ist die intensivste. Hier kannst du etwas mehr Räucherwerk verwenden als bei den anderen Schritten. Starte dein Ritual mit der Mischung „Reinigung“. Räuchere so lange, bis der ganze Raum von Rauch und Duft erfüllt ist. Anschließend gut lüften. 

2. Harmonisieren

Die zweite Stufe des Räucherns ist die Harmonisierung. Die Räuchermischung für „Entspannung“ passt hier am besten. Jetzt hast du schon mehr Übung mit dem Räuchern und kannst das Ritual noch mehr genießen. Lüften nicht vergessen. 

3. Energetisieren

Beim letzten Schritt kommen belebende und anregende Kräuter zum Einsatz. Diese findest du in 
den Mischungen „Freude“ und „Besinnlichkeit“. Diese Räucherung kann ruhig wieder etwas intensiver sein, damit der angenehme Duft lange in deinen Räumen erhalten bleibt. 

 

 

Zusatzsortiment 

Ob mit oder ohne Kohle - unsere Räuchermischungen können auf beide Arten verräuchert werden.

In der Schale (intensiv): Räucherkohle in der Mitte einer feuerfesten, mit Sand oder Steinen gefüllten Schale platzieren und anzünden. Sobald sich die Kohle weißlich gefärbt hat, 1 TL Räucherwerk drauflegen.

Im Stövchen (sanft): 1 TL Räucherwerk auf das Sieb legen und das Teelicht darunter anzünden. 

Woher kommt das Räucherharz?

Das Harz der Bäume findet seit Jahrtausenden Anwendung. Dass es körperliche wie seelische Wunden schließt, weiß niemand so gut wie Robert Rendl. 

anleitung zum Räuchern

Räuchern ist einfach magisch - Kräuterexpertin und Energetikerin Gerda zeigt dir, wie du die uralte Tradition des Räucherns für dich entdecken kannst. In Folge 1 der 4-teiligen Serie geht es um die Geschichte des Räucherns.