Maria kann man wohl als SONNENTOR Urgestein bezeichnen. Immerhin werkt und wirkt die naturverbundene Allrounderin seit 25 Jahren im Kräuterdorf Sprögnitz. Ihre Liebe zu Kräutern hat sie aber schon viel früher entdeckt. Bereits als Kind begeisterte sie sich für die Natur. Als kleiner Wirbelwind war sie außerdem immer in Bewegung. Deshalb war es selbstverständlich, dass sie mit ihrer Oma gemeinsam aufs Feld geht oder im Garten mitarbeitet. Die Ferien am Vierkanthof in Oberösterreich zählen zu ihren schönsten Kindheitserinnerungen.
Maria entdeckt das sonnentor
Maria ist eigentlich gebürtige Mödlingerin, doch wie das Leben so spielt, brachte die Liebe sie ins nördliche Niederösterreich. Von dort war SONNENTOR nicht mehr weit. Nachdem Pflanzen und Naturheilkunde schon immer ihr Steckenpferd waren, war sie sicher, dass sie gut zum Kräuterspezialisten passen würde. Hannes Gutmann sah das genauso. Und so startete sie 1999 als zweite Mitarbeiterin in der Verwaltung. Vielfältige Aufgabengebiete, zahlreiche Neuprodukte und Wachstum in allen Bereichen: Maria hat in den vielen Jahren alles miterlebt und mitgestaltet. Das war mitunter fordernd, aber gleichzeitig auch inspirierend. Durch ihre vielfältigen Aufgaben konnte Maria ihre zahlreichen Stärken einbringen: Lust auf Neues, Mut, Kreativität, Organisationstalent, Entscheidungsfreudigkeit, Begeisterungsfähigkeit, …. UND: Ihr Bauchgefühl!
Zeit für Veränderung: Wenn das Bauchgefühl ruft
Dieses Bauchgefühl sollte es auch sein, dass eine große Veränderung in ihrem Leben einläutete. Über die Jahre spürte Maria eine wiederkehrende Sehnsucht, was Neues auszuprobieren. Lange Zeit schob sie die Gedanken jedoch wieder zur Seite. Doch dann gab ihr ihr Körper ein Zeichen, das sie nicht ignorieren konnte. Aufgrund einer Verletzung musste sie mehrere Wochen pausieren – viel Zeit, um sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen.
Zurück im Beruf, besuchte sie nach langer Zeit mal wieder einen SONNENTOR Bauern für einen Videodreh. Danach war ihre innere Stimme kaum noch zu überhören. Maria wollte weg vom Schreibtisch und raus aufs Feld, in der Arbeitshose in der Erde wühlen und die Natur und ihre Wirkung noch besser verstehen. Kurzum: Sie wollte Naturgärtnerin werden und lebendige Grünräume gestalten.
Zurück auf die schulbank
Natürlich waren anfangs auch Zweifel da. Kann ich meinen langjährigen und spannenden Job aufgeben? Kann ich mit 50 nochmal zur Schule gehen? Zweifel, die sich schnell in Luft aufgelösten. Maria schlug sich großartig in der Berufsschule. Ihr Alter war dabei kein Hindernis – im Gegenteil. Sie konnte von ihrer jahrelangen Lebenserfahrung profitieren und ihre Lehrenden mit ihren Fragen ganz schön fordern. Sie schloss ihre Lehre als Gärtnerin erfolgreich ab und spezialisierte sich auf permakulturelle Landwirtschaft.
Endlich Frei(-Hof)
Im Rahmen einer Lehre am SONNENTOR Frei-Hof konnte sie die Permakultur ganz praktisch erleben. Bei den Permakulturexpert:innen Sigi und Andi lernte sie den revolutionären und naturnahen Ansatz von Grund auf kennen – vom Vermehren der Samen, über die Pflege der Beete bis hin zum Versorgen der Enten und Hühner. Nach ihrer Lehre hatte sie den Hof und seine Grünflächen so ins Herz geschlossen, dass sie gar nicht mehr weg wollte. Zum Glück fragte SONNENTOR sie kurze Zeit später, ob sie den Frei-Hof übernehmen möchte. Die Antwort war natürlich ein klares: Ja!
Seitdem bringt sie Besucher:innen das Naturparadies näher, vermittelt Wissen zum Thema Permakultur und pflegt die Grünflächen und Gärten rund um SONNENTOR. Im Garten der neuen Stadt-Lofts in Zwettl kann man Maria und ihr Team ebenfalls antreffen.
Wenn du neugierig bist, was Maria in ihren grünen Lehrjahren so alles gelernt hat – ab Frühling 2024 teilt sie ihr Wissen gerne mit dir via Audio Guide Führungen. So erlebst du den Frei-Hof von einer ganz besonderen Seite.
Mehr als ein Job
Auch privat lebt Maria ihre Naturverbundenheit mit jeder Faser. Mit viel Liebe fürs Detail pflegt sie ihr kleines Gärtchen zuhause. Hier finden alte Obstsorten und besondere Kräuter ein Plätzchen. So schön, dass Nachbar:innen ihr zahlreiche Komplimente machen.
Wenn man sie nicht in ihrem Garten findet, ist Maria vermutlich gerade unterwegs. Beim Ausreiten im Wald lässt sie ihre Seele baumeln. Hier setzt sie im Rahmen von Natural Horsemanship auf Beziehungen auf Augenhöhe mit den Pferden. Mit ihrem Partner erkundet sie regelmäßig im Camping Caddy und auf dem Mountain Bike das Waldviertel und die Wachau. Naturmaterialien die sie dabei entdeckt, verarbeitet sie in ihren Werkstücken aus Naturkeramik. Haben wir schon erwähnt, wie vielfältig ihre Talente sind?!
Inspirations-Tipps
„Lass die Kreativität in dein Leben, mach was mit deinen Händen. Erschaffe etwas! Das ist ein inspirierender, lebenslanger Schatz für deine Seele“, betont Maria. Dazu braucht sie aber auch immer wieder Ruhe – diese empfindet sie als wertvollen Anker. Eine Tasse Tee hilft ihr dabei, auch bei allem Trubel einmal Inne zu halten. Besonders inspirierend und entschleunigend findet sie die Mischung Durchatmen im Wald. Dank dem guten Duft des Kräutertees fällt es ihr besonders leicht, den Wald mit all seiner Ruhe zu visualisieren.