Auf dem Foto sieht man ein Glas voll mit Ketchup. Daneben sind frische Tomaten und einen grünen Paprika zu sehen. | © SONNENTOR

Ketchup und Co. einfach selbstgemacht!

Heiße Kohlen und scharfe Saucen - Saucen, Dressings und Co - die Grillsaison darf kommen!

Endlich ist die Zeit der lauen Abende gekommen. Heiße Kohlen werden auf den Grill geworfen und allerlei Köstlichkeiten darauf zubereitet. Aber nicht nur Fleisch und Gemüse lassen unsere Herzen höher schlagen - perfekt wird der Genuss erst mit einem Löffel der richtigen Sauce. Gekaufte Grillsaucen enthalten oft viel zu viel Zucker und Geschmacksverstärker, auf beides können wir gern verzichten. Auf leckere Saucen wollen wir allerdings nicht verzichten, deshalb machen wir die einfach selbst.

Foto von einer roten Paprika. | © SONNENTOR

Tipp: Saucen und Chutneys besser gleich in größerer Menge zubereiten und in sterilisierte Marmeladengläser füllen. So halten sie in etwa ein Jahr und eignen sich prima als Mitbringsel bei der nächsten Grillfeier - Ahs und Ohs inklusive.

KETCHUP

Ketchup hatte ursprünglich gar nichts mit Tomaten am Hut, sondern war eine Anlehnung an das indonesische Wort für Sauce. Heute ist Tomatenketchup aus kaum einer Vorratskammer wegzudenken, vor allem Kindern kann man mit der würzigen Tomatensauce so einiges schmackhaft machen. Die Schattenseite der Medaille ist aber, dass handelsübliches Tomatenketchup ein hochverarbeitetes Lebensmittel mit einer Reihe an Inhaltsstoffen ist, auf die wir vielleicht lieber verzichten wollen. Hier haben wir für euch ein Grundrezept - und was noch viel spannender ist - ein paar würzig-blumige Ketchupvarianten, die für wahre Gaumenfreuden sorgen.

Auf dem Foto ist ein Holzlöffel mit buntem Pfeffer darauf zu sehen. | © SONNENTOR

Tipp: Ketchup eignet sich hervorragend um den Tomatenüberschuss aus dem Garten zu verarbeiten - da wir aber auch abseits der Tomatensaison gerne Ketchup essen, greifen wir auf Tomatenpassata aus dem Glas zurück - schmeckt genauso gut!

VARIANTEN:

Gute Laune -Ketchup: Ein paar Teelöffel der  Laune gut, alles gut! Gewürzmischung machen aus dem Klassiker ein würzig mediterranes Sößchen!

Frankies Barbecue Ketchup: Das Grundrezept mit  Frankies Barbecue Gewürz und ein paar Spritzern Worcestersauce abschmecken. Ein Hauch extra  Chili kann auch nicht schaden.

Von der Sonne geküsst: Curry und Ketchup - das passt zusammen, mit der milden Sonnenkuss-Mischung schmeckt es angenehm fernöstlich!

CHUTNEY

Chutneys sind typische Saucen für die indische Küche - die es in unzähligen Variationen gibt. Allen gemeinsam ist die Kombination von fruchtiger Süße, pikanter Schärfe und etwas Säure, abgerundet mit verschiedensten Gewürzen, sind die Kombinationsmöglichkeiten schier unerschöpflich. Ungeöffnet halten sich Chutneys gut ein Jahr - sofern man sauber gearbeitet hat. Sind sie einmal offen, sollte man sie im Kühlschrank aufbewahren. Am besten nur mit einem sauberen Löffel ins Glas, dann halten auch geöffnete Gläser noch lange.

CREMIGE DIPS UND SCHNELLE SAUCEN

Im Gegensatz zu Chutneys und Ketchup sind Dips nur kurze Zeit haltbar - dafür sind sie in Windeseile zubereitet, somit kommen hier die idealen Rezepte, wenn’s mal besonders schnell gehen muss.

Dip-Baukasten

Als Basis für erfrischende Joghurtdips eignet sich eine Mischung aus Joghurt und Sauerrahm zu gleichen Teilen, die dann beliebig verfeinert werden kann. Für eine vegane Variante mixt man sich die Basis aus Sojajoghurt und Seidentofu.

VARIANTEN:

Foto von Dill. | © SONNENTOR

Curry-Dip: Basis (Joghurt und Sauerrahm) + Curry + etwas scharfer Senf + etwas Honig + Salz

Kräuter-Dip: Basis + viele frische Kräuter + 12 - Kräutersalz + Pfeffer

Feta-Knoblauch-Dip: Basis + Feta + Knoblauch + Schwarzkümmel zerstoßen

Mediterraner Tomaten-Dip: Basis+ getrocknete Tomaten + Adios Salz! Mediterrane Gewürzmischung

Gute-Laune-Tsatsiki: Basis + Laune gut, alles gut! + geraspelte Gurke + Salz

Wo-der-Pfeffer-wächst-Dip: Basis + eingelegte grüne Pfefferkörner + rosa Pfefferbeeren + Salz + Honig

Fruchtig-scharfe Sauce mit Kren: Basis + Preiselbeermarmelade + frisch geriebener Kren + Salz + Pfeffer

DRESSING

Zum Grillen braucht man Salat, und der ist immer nur so gut wie sein Dressing. Hier kommen 4 Dressings, die dem Steak die Show stehlen. Die Zubereitung ist für alle angeführten Rezepte gleich - am besten alles in ein Marmeladenglas geben, Deckel drauf und gut schütteln. Ein weiterer Vorteil vom Marmeladenglas ist auch, dass man das Dressing so transportieren kann und erst kurz vor dem Essen über den Salat kippt - in der Arbeit, bei Einladungen oder beim Picknick.

Tipp: Man kann auch gleich eine größere Menge des Dressings zubereiten und im Kühlschrank aufbewahren. In diesem Fall sollte man aber Milchprodukte oder frische Kräuter erst kurz vor dem Verwenden zum Salat geben.

Der Artikel und die Rezepte entstanden in Kooperation mit Nudlholz