Auch wenn Geschmäcker bekanntlich verschieden sind – Biolebensmittel schneiden bei sensorischen Tests oft besonders gut ab. Dies liegt bei pflanzlichen Produkten unter anderem am höheren Trockensubstanzgehalt und an der verlängerten Reifezeit. Kurz gesagt: Biolebensmittel enthalten weniger Wasser und schmecken dadurch intensiver.
Biolebensmittel überzeugen mit deutlich höheren Gehalten an ernährungsphysiologisch erwünschten Inhaltsstoffen wie mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Abgesehen davon weisen sie, verglichen mit konventioneller Ware, deutlich geringere bzw. gar keine Pestizid- und Schwermetallrückstände sowie niedrigere Nitratwerte auf. Und auch in der Verarbeitung gibt es Unterschiede: In Bio-Lebensmitteln werden nur etwa ein Zehntel der in der konventionellen Verarbeitung zugelassenen Hilfs- und Zusatzstoffe eingesetzt. Geschmacksverstärker und synthetische Farbstoffe haben in Bioprodukten ebenso wenig zu suchen wie künstliche Aromen und Stabilisatoren.
Der Konsum biologischer Produkte ist allerdings nicht per se gesünder. Auch Biolebensmittel können zu viel Zucker und fett enthalten. Auf ein gesundes Maß kommt es an. Zudem hängt die individuelle Gesundheit von vielen Faktoren ab. Allerdings zeigen z. B. Untersuchungen in Deutschland, dass Biokonsument/innen oft mehr Obst und Gemüse, weniger Fleisch und Süßwaren essen. Ein Grund könnte sein, dass sie sich generell intensiver mit Lebensmitteln auseinandersetzen.